10. Auflage "Jugend im Parlament" eröffnet
Einmal so fühlen wie ein echter Politiker: Ab heute ist das möglich! Zum 10. Mal startet das Planspiel „Jugend im Parlament“ in der Bremischen Bürgerschaft. Fünf Tage lang übernehmen ca. 80 Schülerinnen und Schüler aus Bremen und Bremerhaven den Plenarsaal und debattieren über selbstgewählte politische Themen.
Eröffnung von "Jugend im Parlament"
„Ihr arbeitet hier nicht für die Tonne- alles, was ihr erarbeitet, geht an die Fraktionen“, erklärt Hermann Kleen, Abteilungsleiter der Bürgerschaftskanzlei, bei der Begrüßung. Damit ist Jugend im Parlament viel mehr als nur ein Planspiel: „Es geht darum, Eure Themen unterzubekommen“ – und zwar bei den richtigen Politikerinnen und Politikern.
Seit dem Jahr 2000 findet das Planspiel alle zwei Jahre statt, und dieses Jahr gibt es einige Neuerungen: Ein Rhetorik-Coaching, ein Rathausbesuch und am Abschlussabend den "Markt der Demokratie-Möglichkeiten". Und noch etwas ist neu: Ein Redaktions-Team, das über die Arbeit in den Ausschüssen berichtet, den Ablauf kommentiert und Interviews führt. Wie im echten Leben die Abgeordneten, so kann auch der politische Nachwuchs jeden Morgen etwas über sich und seine Arbeit in der „JiP- Aktuell“, der Zeitung von „Jugend im Parlament“, und auf Social Media, lesen.
Ziel des Planspiels ist es, dass die Teilnehmenden am Ende der Woche ihre selbst erarbeiteten Resolutionen an die Vertreterinnen und Vertreter der Bremer Politik übergeben. In den vergangenen Jahren sind auf diese Weise schon einige Themen von den Fraktionen aufgegriffen und weiterverfolgt worden. „Jugend im Parlament ist wie ein Seismograph für wichtige Themen“, sagt Bürgerschaftspräsident Christian Weber.
Doch bis zur Abgabe der Resolutionsentwürfe ist noch viel zu tun: Das Präsidium muss gewählt, Themen für die Aktuelle Stunde müssen festgelegt und Resolutionsthemen erarbeitet werden. Über die Wahl der Ausschüsse wurde im Vorfeld per Online-Voting abgestimmt. Dieses Jahr gibt es einen Bildungsausschuss, einen Ausschuss für Soziales, einen für Umwelt und einen für Gesellschaft, Politik und Staat. Eingeteilt wurde heute Morgen, jetzt beginnt die Ausschussarbeit!