Dienstag, 29. Januar 2019

Das Parlament als Klassenzimmer

Mit der Bremischen Bürgerschaft vor Ort haben Bremer Lehrerinnen und Lehrer die Möglichkeit, ihren Politikunterricht sehr einfach mit dem Besuch eines Landtags anzureichern. Damit davon öfter Gebrauch gemacht wird, bieten das Landesinstitut für Schule und die Bürgerschaftskanzlei den Wahlpflichtkurs "Die Bremische Bürgerschaft als außerschulischer Lernort" an. Heute endete der mittlerweile dritte dieser Kurse, der sich an Referendarinnen und Referendare richtet.

Führung durch das Bürgerschaftsgebäude

Wie funktioniert eigentlich das Bremer Landesparlament - und viel wichtiger, wie bringt man es seinen Schülerinnern und Schülern näher? Vor zwei Jahren hat die Bürgerschaft in Kooperation mit dem Landesinstitut für Schule eine Fortbildung für angehende Lehrkräfte initiiert, die Berührungsängste abbauen und zur Nutzung der Bürgerschaft als Lernort einladen soll. Für die mittlerweile dritte Auflage des Kurses hatten sich 12 Referendarinnen und Referendare angemeldet, die an mehreren Tages das Haus der Bürgerschaft kennenlernen und eine Plenarsitzung verfolgen konnten.

Am heutigen Abschlusstag wartete dann die Feuertaufe: Die Kursteilnehmer mussten einer Schulklasse der Geschwister-Scholl-Schule eine selbst erarbeitete Führung durch das Parlamentsgebäude geben. Das Feedback der Schülerinnen und Schüler nach dem Rundgang und der anschließenden Diskussions im Plenarsaal war sehr positiv, und auch die angehenden Lehrkräfte zogen für sich ein positives Fazit: Der Kurs habe ihnen vermittelt, wie gut sich die Bürgerschaft als direkt greifbares Mittel im Unterricht einsetzen lasse.