Landesdatenschutzbeauftragte übergibt Jahresbericht
Zehn Monate nach Einführung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) hat sich in Bremen vieles zum Positiven verändert - so das Fazit von Dr. Imke Sommer, der Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit. Bei der Übergabe ihres Jahresberichts an Bürgerschaftspräsidentin Antje Grotheer berichtete sie auch von dem gewaltigen Arbeitsaufkommen, das die neue Verordnung der Aufsichtsbehörde beschert.
Antje Grotheer mit Dr. Imke Sommer
80% mehr Beschwerden, fast dreimal mehr Beratungsanfragen und fünfzehnmal so viele Meldungen über Datenschutzverstöße wie sonst: Mit diesen Zahlen verdeutlichte Dr. Imke Sommer, was die Umsetzung der DSGVO für ihre Behörde bedeutet. Um alle Meldungen zu bearbeiten, habe man beispielsweise die Beratung für nicht-öffentliche Stellen nahezu komplett einstellen müssen. Eine personelle Aufstockung sei dringend nötig, um alle Aufgaben erfüllen zu können. Dennoch freue sie sich trotz der Arbeitsbelastung über das offensichtlich gestiegene Bewusstsein der Bremerinnen und Bremer für die Sicherheit ihrer persönlichen Daten: "Unsere Motivation, das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung mit den uns zur Verfügung stehenden neuen und alten Werkzeugen konsequent durchzusetzen, ist ungebrochen."
Der komplette Jahresbericht kann HIER auf der Website der Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit heruntergeladen werden.