Montag, 15. April 2019

Bürgerschaft zeigt Arbeiten von Kunststipendiat Murat Günes aus Izmir

Er ist Stipendiat Nr. 46: Mehmet Murat Günes, 29 Jahre, aus der Partnerstadt Izmir in der Türkei. Im Rahmen des Bremer Kunststipendiums lebt und arbeitet er seit Anfang Februar in der Hansestadt. Bevor seine Zeit in Deutschland endet, zeigt er seine Werke im Haus der Bürgerschaft, wie es die Kunststipendiaten traditionell machen. Heute (15.4.), wurde die kleine Ausstellung offiziell von Parlamentspräsidentin Antje Grotheer eröffnet.

v.l.n.r.: Dr. Katerina Vatsella, Mehmet Murat Günes, Antje Grotheer

Mehmet Murat Günes wurde 1989 im türkischen Karaman geboren, ist aber in Izmir aufgewachsen. Nach der Schule studierte er Freie Kunst an der dortigen Dokuz Eylul Universität. Er machte seinen BA-Abschluss in Malerei und schloss 2013 sein Studium mit dem Master in Kunst und Design ab. 2015 gewann er den Preis der unabhängigen Istanbuler Künstlervereinigung. Seit 2012 nimmt er an Einzel- und Gruppenausstellungen teil.

Mehmet Murat Günes zeichnet mit Tinte, Kugelschreiber oder Kohle in Zeichenblöcken, auf unterschiedlichem Papier und entwickelt in mehreren Zeichnungsgruppen Ideen und Konzepte von architektonischem Charakter. Er zeichnet und malt aber auch auf Wänden –Wandzeichnung und Wandmalerei gehören zu seinen bevorzugten Aufgaben. Zusammen mit seinem Kollegen Ziyaffetin Oguz hat er im vergangenen Jahr den ersten Preis für die künstlerische Gestaltung eines Fußgänger- und Fahrradtunnels an der A27 Vahr/Oberneuland gewonnen.

Kuratorin Dr. Katerina Vatsella: "Mehmet Murat Günes ist ein sehr reflektierter junger Künstler, der mit seinen Arbeiten die Wahrnehmung von Werten wie Freiheit, Achtsamkeit, Kontemplation und Schönheit aber auch Entschiedenheit und gesellschaftliche Verantwortung bewusst sucht. Er tut dies mit hohem Anspruch an sich selbst und sieht die Kunst als einen Weg des persönlichen und gesellschaftlichen Wachstums."

Das Bremer Kunststipendium wird von der Bremischen Bürgerschaft und der Bremer Heimstiftung an Künstlerinnen und Künstler aus Partnerstädten Bremens vergeben. Es bietet ihnen die Möglichkeit für die Dauer von drei bis fünf Monaten Bremen, seine Kultur und seine Institutionen kennen zu lernen, Kontakte zu Kollegen vor Ort zu knüpfen und Anregungen für Ihre eigene künstlerische Arbeit zu bekommen.

Die Ausstellung kann noch bis zum 26. April Mo-Fr von 10-17 Uhr besichtigt werden.