Dienstag, 14. Mai 2019

Bürgerschaftspräsidentin besichtigt Bremer Recyclingunternehmen

Anfang des Jahres gründete das Traditionsunternehmen Nehlsen die Tochterfirma Bremer Recycling Kontor GmbH & Co. KG und nahm damit auch eine neue Sortieranlage in Betrieb. Diese und weitere Anlagen des Familienbetriebs lernte Bürgerschaftspräsidentin Antje Grotheer während ihres Firmenbesuchs bei dem Recycling-Unternehmen kennen.

v.l.n.r. Andreas Wiemann, Peter Hoffmeyer, Antje Grotheer, Volker Winkelmann

150.000 Tonnen Sondermüll werden im Jahr verarbeitet – dazu zählen auch flüssige Abfälle, erklärt Standortleiter Winkelmann. Der gelernte Maschinenschlosser ist bereits seit 1996 im Unternehmen. In der Cryogenanlage werden Kunststoff- und Metallgebinde zu Sekundärrohstoffen verarbeitet. Bis zu 9.000 mg/a werden in Bremen auf diese Weise verarbeitet. Das Material dafür kommt aus fast allen Bundesländern sowie aus Dänemark, den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und weiteren Teilen der EU erhält.

Bei ihrer Besichtigung durfte Präsidentin Grotheer außerdem die neue Gewerbewertstoffsortieranlage kennenlernen und war im Anschluss an ihren Rundgang überrascht, wie viele Rohstoffe wiederverwertet werden können und welcher Aufwand dahintersteckt. „Ein wichtiges Unternehmen für den Wirtschaftsstandort Bremen- viel größer und vielseitiger als ich erwartet hätte“, so Grotheer.

Seit vielen Jahren kümmert sich die Nehlsen AG um Dienstleistungen aus den Bereichen Recycling, Entsorgung und Reinigung in Bremen. Gegründet von Karl Nehlsen im Jahr 1923 befindet sich das Unternehmen bis heute in Familienhand. Gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden Peter Hoffmeyer, dem Standortleiter Volker Winkelmann und dem Geschäftsführer Andreas Wiemann besichtigte Bürgerschaftspräsidentin Antje Grotheer die Entsorgungsstation für Sondermüll, die neue Gewerbewertstoffsortieranlage, sowie den Verwaltungsstandort der Neslen AG. Im Gespräch wurde sich außerdem über Forschung, anstehende Aufgaben sowie Zukunftsaussichten ausgetauscht.