Mittwoch, 29. Mai 2019

Kinder-Hörstationen am Bunker Valentin

Anfang April präsentierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Wettbewerbs „Demokratisch Handeln“ ihre Beiträge im Haus der Bürgerschaft. Einen Preis gewannen dabei unter anderem die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Farge-Rekum mit ihrem Guide Projekt „Kinder erklären Kindern den Denkort“.Texte für zwölf verschiedene Hörstationen haben die Kinder bis heute aufgenommen. Bürgerschaftspräsidentin Antje Grotheer hat sich das Ergebnis heute (29.5.) genauer angeschaut.

Antje Grotheer testet den Audio-Guide

Antje Grotheer und die Kinder der Grundschule Farge-Rekum am Denkort

Seit der dritten Klasse arbeiten zehn Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Sachkundeunterrichts an einem Guide-Projekt für Kinder. Ziel ist es, die Besichtigung des Denkort Bunker Valentin auch für Grundschulkinder so einfach wie möglich zu gestalten. „Die Idee entstand während der Arbeit mit den 'Junior Guides' des Denkorts“, so Dr. Adrienne Körner vom Landesinstitut für Schule. Junior Guides sind Kinder ab 11 Jahren, die Führungen am Denkort Bunker Valentin anbieten. Auch die Kinder der Grundschule Farge-Rekum mussten sich vor der Aufnahme der Hörstationen intensiv mit den Themen auseinandersetzen. Durch die Analyse von Zeitzeugen hätten die Kinder gelernt, zwischen Täter und Opfer zu unterscheiden und ein eigenes Demokratieverständnis entwickelt, so Dr. Körner weiter.

Die Audio-Guides können sich junge Besucherinnen und Besucher direkt am Eingang abholen, um dann die eingesprochenen Texte anzuhören, erklärt die Klasse. Es solle gezeigt werden, wie wichtig es ist, sich mit historischen Ereignissen auseinanderzusetzen. Finanziert wird das Projekt, das unter anderem von der Bremer Landeszentrale für politische Bildung unterstützt wird, von der Organisation „Demokratie leben!“. Zwölf Stationen haben die Kinder bisher einsprechen können, durch nachfolgende Klassen sollen weitere hinzukommen. „Eine spannende, interessante und wichtige Sache“, so Antje Grotheer, die die Klasse und das Projekt bei der Preisverleihung von „Demokratisch Handeln“ kennengelernt hatte.