Friday, 07. June 2019

Umzug und Sanierung der Bremischen Bürgerschaft

Im Juli wird das Haus der Bürgerschaft am Markt für anderthalb Jahre geschlossen. In den Gebäude aus den 60er Jahren muss der Brandschutz und die Technik auf den neuesten Stand gebracht werden. Deshalb werden nach und nach die Büros vorne am Markt geräumt. Bürgerschaftspräsidentin Antje Grotheer, Direktor Hans-Joachim von Wachter und die Kolleginnen und Kollegen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sind jetzt mit Kartons und Kisten rüber in den Börsenhof A gezogen.

Umzug in den Börsenhof

Anderthalb Jahre Umbau. Kosten: 10 Millionen Euro. Ein Riesenaufwand, von dem man - wenn alles gut läuft - in dem denkmalgeschützten Gebäude später kaum etwas sehen wird," sagt Bürgerschaftspräsidentin Antje Grotheer. Die Sanierung ist aber zwingend notwendig, um die Brandschutzvorschriften einzuhalten. Und wenn ohnehin im ganzen Haus die Decken aufgemacht werden, lohnt es sich die Leitungen auf den 60er Jahren zu erneuern - für eine zeitgemäße digitale Infrastruktur. Darüber hinaus werden die Fenster im Erdgeschoss gegen einbruchshemmende Scheiben ausgetauscht und die Heizungsanlage bekommt eine neue Steuerung. „

Bürgerschaftsdirektor Hans-Joachim von Wachter: „Im Moment stehen alle Ampeln auf Grün: Immobilien Bremen hat den Zeitplan für die Planungsphase eingehalten, die Ausschreibungen sind abgewickelt, Firmen wurden entsprechend beauftragt. Bisher ist keine Kostensteigerung und keine Bauzeitverlängerung absehbar. Risiken sind aber natürlich nie ausgeschlossen.“ Von Wachter lobte die bisherige gute Zusammenarbeit mit Immobilien Bremen.

Im Vorfeld mussten bereits der Landesbehinderten-Beauftragte, der EuropaPunktBremen und der Bremer Rat für Integration mit ihren Teams neue Räumlichkeiten finden. Im Juli werden auch die letzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Börsenehof ziehen. Ein Teil der Möbel ist bereits eingelagert und wird nach dem Umbau an alter Stelle wieder aufgestellt. Außerdem wurden rund 18 Tonnen Papier (Drucksachen anderer Landtage und des Bundestags) entsorgt, um Platz zu schaffen.

Die konstituierende Sitzung der Bremischen Bürgerschaft am 3. Juli soll noch im Plenarsaal stattfinden. Während des Umbaus werden die Plenarsitzungen dann ins Rathaus verlegt. Wie nach dem Krieg und Anfang der 2000er Jahre wird der Festsaal des Rathauses zum Plenarsaal. Entsprechende Termine sind bis zum Ende der Bauphase reserviert. „Wir bedanken uns für die konstruktive Unterstützung im Rathaus“, betont Grotheer. „Für den 30. Juni laden wir alle Bremerinnen und Bremer ein, sich noch einmal am Tag der offenen Tür das Haus der Bürgerschaft anzusehen.“ Alle Ausstellungen im Haus der Bürgerschaft sind noch bis Mitte Juli zu sehen.