Mittwoch, 21. September 2011

Fleißige Hände aus Bremen in der Gedenkstätte Sachsenhausen

Bürgerschaftspräsident Christian Weber hat gestern (20. September) die Gedenkstätte Sachsenhausen in Oranienburg besucht. Dort findet vom 19. bis zum 23. September die jährliche Projektwoche „Lernen und Arbeiten in der Gedenkstätte Sachsenhausen“ statt. 20 Auszubildende vom Schulzentrum an der Alwin-Lonke-Straße in Bremen sowie 12 Kolleginnen und Kollegen aus dem brandenburgischen Hennigsdorf führen in der Zeit vielfältige Sanierungs-, Pflege- und Reinigungsarbeiten in der Gedenkstätte durch. „Ich bin sehr beeindruckt davon, was die jungen Leute hier leisten, und freue mich, dass mit den Schülerinnen und Schülern der Alwin-Lonke-Straße Bremen einen Teil dazu beiträgt, dass sich in Sachsenhausen auch die nachfolgenden Generationen mit diesem schrecklichen Abschnitt deutscher Geschichte auseinandersetzen können“, sagte der Präsident bei seinem Rundgang durch das ehemalige Konzentrationslager. Das Projekt wurde 1994 von der Bremer Schule ins Leben gerufen. Seit 1998 ist das Eduard-Mauer-Oberstufenzentrum aus Hennigsdorf beteiligt. Zu dem Programm der Auszubildenden gehören neben der eigenen Tätigkeit auch eine Führung durch die Gedenkstätte und ein Gespräch mit einem Zeitzeugen.

Vor drei Jahren hatte Christian Weber sich erstmals einen Eindruck von der Arbeit der angehenden Hochbaufacharbeiter, Fliesenleger, Straßenbauer, Zimmerer, Gebäudereiniger, Maler und Tischler verschafft. „Seitdem hat sich eine Menge getan. Man sieht, wo die vielen fleißigen Hände aus Bremen und Hennigsdorf überall angepackt haben“, zollte der Präsident dem Projekt seinen Respekt. Begleitet wurde Weber bei dem Besuch in Sachsenhausen von dem Landtagspräsidenten Brandenburgs, Gunter Fritsch, und dem Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, Prof. Dr. Günter Morsch. „Ich möchte allen Schülerinnen und Schülern herzlich für ihr Engagement danken und hoffe, dass die Kooperation zwischen Bremen, Hennigsdorf und der Gedenkstätte noch viele Jahre so erfolgreich wie jetzt durchgeführt wird“, sagte Weber bei seinem Abschied.

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