Antrittsbesuch des belgischen Botschafters
Bürgerschaftspräsident Frank Imhoff hat heute den Botschafter des Königreichs Belgien, Geert Muylle, zum Antrittsbesuch empfangen. Für den 59-jährigen Diplomaten war es der erste Besuch in der Hansestadt. Muylle ist seit August des vergangenen Jahres Botschafter in Deutschland, zuvor war er für sein Land unter anderem bei den Vereinten Nationen und bei der NATO tätig.
Eintrag ins Gästebuch
Zum Auftakt des rund einstündigen Gesprächs tauschten sich Imhoff und Muylle über die Folgen der Flutkatastrophe aus, die Belgien und Teile Deutschlands im Juli schwer getroffen und zahlreiche Todesopfer gefordert hatte. In Belgien habe das Warnsystem nicht wie gewünscht funktioniert, berichtete der Botschafter, für abschließende Schlussfolgerungen sei es aber noch zu früh. Es habe sich jedoch gezeigt, dass die Provinzregierungen besser eingebunden werden müssten.
Auch wenn das Bundesland Bremen nicht betroffen gewesen sei, so seien aber auch hier Investionen in den Hochwasserschutz notwendig, ergänzte Imhoff. Denn Bremen sei durch seine Lage in Küstennähe traditionell und durch den Klimawandel immer stärker von Fluten bedroht.
Den Abschluss des Gesprächs bildete eine Diskussion über die unmittelbare Zukunft Europas: Imhoff und Muylle waren sich einig, dass die EU vor gewaltigen Herausforderungen stehe, insbesondere mit Blick auf die wachsende Kluft zwischen Nord- und Südeuropa.