Montag, 23. Mai 2022

Ausstellung "Ostwärts in den Westen"

Ab sofort ist im Haus der Bürgerschaft die Ausstellung "Ostwärts in den Westen" zu sehen. Die Wanderausstellung bietet Einblicke in die Flucht von DDR-Bürger:innen über die bundesdeutsche Botschaft in der Tschechoslowakei im September 1989 und wurde vom Verein "Bremer Bündnis für deutsch-tschechische Zusammenarbeit e.V." gestaltet. 

Ausstellung "Ostwärts in den Westen"

Die Ausstellung widmet sich den Schicksalen von 13 Menschen, deren Flucht sie in das Palais Lobkowitz in Prag führte. Ihre Gründe, die DDR zu verlassen, waren vielfältig. Knapp 32 Jahre später blicken diese Zeitzeug:innen auf die Verhältnisse in der DDR, ihren Fluchtweg und den Aufenthalt in der bundesdeutschen Botschaft zurück.

Zu den 13 Zeitzeug:innen gehört u. a. der Abgeordnete Heiko Strohmann. Nach dem Abitur wurde ihm das Studium verwehrt, wodurch er zunehmend eine oppositionelle Einstellung entwickelte. Als er mit 21 Jahren am 30. September 1989 die Rede Hans-Dietrich Genschers im Fernsehen sah, entschloss er sich spontan zur Flucht am nächsten Morgen.

Am Freitag (20.5.) hat Bürgerschaftvizespräsidentin Antje Grotheer die Ausstellung eröffnet. Zu Gast waren u. a. die Botschaftssekretärin der tschechischen Botschaft in Deutschland, Lydie Holinková, der ehemalige Diplomat und Zeitzeuge, Hans-Joachim Weber, sowie der Abgeordnete Heiko Strohmann.

Die Wanderausstellung ist bis zum 07. Juli 2022, jeweils Mo-Fr von 10-18 Uhr, in der Bremischen Bürgerschaft zu sehen. Mehr Informationen zum Verein und der Ausstellung finden Sie hier: https://www.bremer-buendnis.de/projekte/ostwaerts/