Donnerstag, 01. Dezember 2011

Untersuchungsausschuss leitet erste konkrete Arbeitsschritte ein

Der Untersuchungsausschuss Krankenhauskeime der Bremischen Bürgerschaft hat noch vor der Aktenübergabe durch den Senat erste Arbeitsschritte eingeleitet. In seiner heutigen Sitzung (1. Dezember) beschloss der Ausschuss die Beiziehung des avisierten Gutachtens des Robert-Koch-Instituts zu den möglichen Ursachen für die Klebsiellen-Infektion in der Neonatologie im Klinikum Bremen-Mitte. Der Ausschuss erwartet vom Senat die unverzügliche Überlassung des Gutachtens, sobald es der Senatorin für Bildung, Wissenschaft und Gesundheit zur Verfügung steht.

Ebenso erwartet der Ausschuss vom Senat, dass er den Bericht, den der Sonderermittler Staatsrat Prof. Matthias Stauch derzeit im Auftrag des Senats zu den Todesfällen auf der neonatologischen Station erstellt, unmittelbar nach der für den 20. Dezember zur Beratung des Berichts beabsichtigten Senatssitzung erhält. Noch vor Weihnachten will der Ausschuss mit einer öffentlichen Sitzung am 19. Dezember in die inhaltliche Arbeit einsteigen. Er hat dazu heute beschlossen, eine/n Neonatologen/Neonatologin eines auswärtigen Krankenhauses als Sachverständige/n einzuladen. Von ihr/ihm erwartet sich der Ausschuss erste Einblicke in die Verfahrensweisen auf einer Neonatologiestation und zu den dort einzuhaltenden Hygienevorschriften.

Mit der weiterführenden inhaltlichen Arbeit wird der Ausschuss nach eingehendem Aktenstudium im Januar beginnen und dann auch Zeugen zu den konkreten Vorfällen im Klinikum Bremen-Mitte laden.