Freitag, 23. März 2012

Bremische Bürgerschaft zeigt „Neue Bilder vom Alter(n)“

Je älter der Mensch wird, desto mehr beschäftigt ihn das Thema Altern. Das Älterwerden ist ein persönliches Phänomen, das zugleich ein Gemeinwesen herausfordert. Der demografische Wandel wird gegenwärtig intensiv diskutiert. Die Bremische Bürgerschaft zeigt jetzt eine umfangreiche Ausstellung „Neue Bilder vom Alter(n)“, die bis zum 13. April montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr im Festsaal zu sehen ist. Die gezeigten Fotografien entstammen einem offenen Wettbewerb der Nationalen Akademie der Wissenschaft Leopoldina. Lebensentwürfe und Perspektiven des Altwerdens heute und in Zukunft waren gefragt. Bürgerschaftspräsident Christian Weber meint: "Ich bin sehr froh, dass wir diese Ausstellung in unseren Räumen zeigen können - sensible Porträts von lauten und stillen Frauen und Männern, von überschwänglichen und zurückhaltenden Menschen. Momente der Lebensbejahung bei allen."

Die Ausstellung, durch die regelmäßig Führungen angeboten werden, vermittelt in aufklärender wie amüsanter Weise, dass das viel zitierte „alte Eisen“ auf die heutige Generation der Seniorinnen und Senioren immer weniger zutrifft. Nicht zuletzt möchte die Ausstellung Impulse setzen, wenn es um die Frage geht, wie sich längeres und gesünderes Leben in einer Gesellschaft gestalten lässt. Christian Weber: "Für mich sind Lebensbilder und Lebensentwürfe entscheidend, in denen die Solidarität zwischen den Generationen nicht abreißt. Bis zu seinem Lebensende muss der Mensch seine Würde bewahren dürfen beziehungsweise darf sie ihm nicht genommen werden."


Übersicht der kostenlosen Führungen durch die Ausstellung

Interview mit der Gesundheitswissenschaftlerin Prof. Annelie Keil zur Ausstellung