Dienstag, 28. Februar 2012

Untersuchungsausschuss sagt geplante Beweisaufnahme am 1. März ab

Der Untersuchungsausschuss „Krankenhauskeime“ hat wegen der aktuell bekannt gewordenen Ereignisse auf der neonatologischen Station des Klinikums Bremen Mitte (KBM) heute (28. Februar) entschieden, seine für den 1. März geplante öffentliche Beweisaufnahme abzusagen. Die dort vorgesehenen Zeugen werden zu einem neuen Termin geladen werden. Der Ausschuss wird statt dessen am 1. März in nicht öffentlicher Sitzung sein weiteres Vorgehen beraten.

Der Untersuchungsausschuss befasste sich in seiner achten öffentlichen Beweisaufnahme mit dem Thema der Pharmazie. Befragt wurde der Direktor der Apotheke des Klinikums Bremen Mitte ebenso wie der im Gesundheitsressort für die Überwachung der Apotheke zuständige Pharmaziedirektor. Anzeichen, dass die Arzneimittel einen Anteil an den Ursachen für den Keimausbruch hatten, wurden bisher nicht bekannt und auch von beiden Zeugen verneint. Versäumnisse seitens der Apotheke gab es nach bisherigen Erkenntnissen keine. Daneben hat der Ausschuss mit Prof. Schönhöfer den ehemaligen Direktor des Instituts für Klinische Pharmakologie am KBM insbesondere zu seiner Einschätzung zur Antibiotikavergabe befragt.