"Esel, Hund, Katze, Hai" - digitale Plakatkampagne vorgestellt
Bürgerschaftspräsidentin Antje Grotheer hat heute (10. Februar) gemeinsam mit dem Leiter des Bremer Landesamtes für Verfassungsschutz, Thorge Koehler, und dem Leiter der Landeszentrale für politische Bildung Bremen, Dr. Thomas Köcher, eine Außenwerbekampagne vorgestellt, die in den kommenden Wochen bis zur Bundestagswahl auf die Gefahren gezielter – häufig aus dem Ausland gesteuerter – Desinformationskampagnen hinweisen soll.
Das Medienhaus Ströer unterstützt die Kampagne und spielt das Motiv in digitaler Form auf 57 Screens überall in Bremen und Bremerhaven aus – auf großen Anlagen wie zum Beispiel am Rembertiring oder Am Dobben, ebenso wie auf kleineren Bildschirmen, inklusive derer im Bahnhof und in der Waterfront.
Mit dem Slogan "Esel, Hund, Katze, Hai – Desinformation ändert die Geschichte" soll in Anspielung an das Märchen "Die Bremer Stadtmusikanten" Aufmerksamkeit für das Thema geschaffen werden. Hintergrund ist die Warnung des Landesamtes für Verfassungsschutz, dass insbesondere im Vorfeld der Bundestagswahlen hochprofessionelle Desinformationskampagnen zu beobachten sind, mit denen die öffentliche Meinung beeinflusst und letztlich die Demokratie destabilisiert werden sollen.
Bremische Bürgeschaft, Landesamt für Verfassungsschutz sowie Landeszentrale für politische Bildung hatten sich daher zu einem ungewöhnlichen Kooperationsbündnis zusammengeschlossen, um über diese Gefahren aufzuklären. Auf der Internetseite https://desinformation-erkennen.de stellen sie Informationen zu diesem Thema bereit. Mit der nun gestarteten digitalen Plakatkampagne sollen möglichst viele Menschen auf dieses Informationsangebot aufmerksam gemacht werden.
Was zunächst für Bremen und Bremerhaven geplant war, wird bald aber auch in anderen Städten überall im Bundesgebiet zu sehen sein. Dazu wurde die Kampagne angepasst – mit Märchentiteln, die weniger lokalen Bezug zu Bremen haben. Sie werden auf mehr als 8.000 Screens von Ströer in 177 Städten zu sehen sein. Erwartet wird, dass die digitalen Plakate so mehrere Hundert Millionen Mal gesehen werden.