Freitag, 04. Mai 2012

Untersuchungsausschuss macht sich Bild von der Personalausstattung

Durch Befragung der Sprecher der Assistenzärzte, die an der Professor-Hess-Kinderklinik tätig sind, hat der Untersuchungsausschuss sich in seiner heutigen 17. öffentlichen Beweisaufnahme (4. Mai) ein Bild von der Personalentwicklung in diesem Bereich des Klinikums Bremen-Mitte gemacht. Es wurde berichtet, dass durch den Personalabbau insbesondere im April und Mai 2011 eine problematische Situation entstanden sei. Die Sicherheit der Versorgung der Patienten sei zwar nicht gefährdet gewesen. Es habe aber im Bereich der ambulanten Leistungsangebote Einschränkungen gegeben. Es sei in der Folgezeit eine Anzahl von 20,45 ärztlichen Vollzeitkräften zur Planung in Aussicht gestellt worden. Diese Anzahl an Vollzeitkräften sei jedoch seither nicht erreicht worden.

Der Referatsleiter Beteiligungsmanagement bei der Senatorin für Gesundheit, Dr. Helmut Gottwald, stellte die Aufgaben seines Referats und das medizinische Zukunftskonzept des Senats als Handlungsbasis für die Krankenhäuser der Gesundheit Nord dar, zu dem das Zentrenkonzept mit dem Standort übergreifenden Eltern-Kind-Zentrum ebenso gehörte wie die Konzentration der Neonatologie Level-1 am Klinikum Bremen-Mitte. Der in dem Zukunftskonzept beinhaltete Personalabbau sei wegen der wirtschaftlichen Lage der Krankenhäuser unausweichlich gewesen und beruhe auf bundesweiten Vergleichszahlen. Der Ausschuss erkundigte sich nach der Einbeziehung des Aufsichtsrats des Klinikums Bremen-Mitte in das Ausbruchsmanagement und nach der Risikoberichterstattung im Falle der Keimvorfälle am Klinikum. Dr. Gottwald erläuterte dem Ausschuss auch die Auswirkungen auf die aktuellen Planungen für den Neubau des Klinikums Bremen-Mitte, die im Falle des Eltern-Kind-Zentrums wegen veränderter Anforderungen nach Beratungen durch Experten des Deutschen Beratungszentrums für Hygiene, Freiburg, nachgebessert worden seien.