Mittwoch, 19. Dezember 2012

"Bürgerengagement schon mit der Muttermilch aufgesogen"

Talk-Show als e-learning-Kurs: Präsident Christian Weber, Bernd Hockemeyer und Alexander Künzel diskutieren mit Jens-Uwe-Böttcher über die Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements

Moderne Zeiten: Für einen "e-learning Kurs" zum Thema Bürgerschaftliches Engagement diskutierten drei prominente Köpfe der Stadt vor der Kamera über die Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements: Der Präsident der Bremischen Bürgerschaft, Christian Weber; der Unternehmer, Stifter und langjährige Vorstand der Bremer Handelskammer, Bernd Hockemeyer und der Vorstandsvorsitzender der Bremer Heimstiftung, Alexander Künzel. Eingeladen hatte der Autor des e-learning-Kurses, Dr. Jens-Uwe Böttcher, Gründer des Forums Bürgerengagement an der Universität Bremen.

Der Präsident (der u. a. Vorsitzender des Landessportbundes und der Wilhelm-Kaisen-Bürgerhilfe ist) sagte, dass Menschen ihre Zeit für Engagement opferten, habe in Bremen eine lange Tradition. Die Menschen in der Hansestadt hätten diese Haltung "schon mit der Muttermilch aufgesogen". Wichtig sei es, das Engagement mit Geld und Strukturen zu unterstützen. Bernd Hockemeyer, der als Mäzen und Stifter zahlreiche Aktivitäten in Bildung und Kultur fördert, plädierte für "Lebendigkeit, Entstaatlichung und Spontaneität" beim Bürgerschaftlichen Engagement. Alexander Künzel, der im Namen der Bremer Heimstiftung neue Ideen für den Austausch zwischen den Generationen umsetzt, sagte, die Gesellschaft bräuchte eine "Alphabetisierung" in Engagement, um das Potenzial zu wecken, das in den Menschen stecke.

Die e-leanring-Sequanz wurde wie eine Talkshow in der Krimibibliothek der Stadtbibliothek aufgezeichnet. Sie war die letzte von 15 Teilen und soll als Arbeitsmaterial für Studierende dienen.