Mittwoch, 16. März 2016

Bürgerschaftspräsident: Karfreitag steht über Kommerz

Bürgerschaftspräsident Christian Weber hat sich mit Nachdruck dafür ausgesprochen, den Karfreitag als „Stillen Tag“ zu schützen und zu bewahren. „Er gehört untrennbar zu unseren christlichen Werten und kirchlichen Traditionen; im Übrigen ist auch die Rechtslage eindeutig: Unser Landesfeiertagsgesetz verbietet öffentliche Feste und Glücksspiele am Karfreitag“, sagte der Präsident zu Forderungen der Schausteller, die Osterwiese am Karfreitag ab 18 Uhr öffnen zu lassen. Er kritisierte, dass die Schausteller eine einmalige  Ausnahmegenehmigung nun offenbar „als Einfallstor zur generellen Liberalisierung“ betrachteten. Während der Osterwiese 2015 hatte eine Notverordnung – erlassen nach einem heftigen Sturmtief zuvor – die zeitweise Öffnung am Karfreitag möglich gemacht. Christian Weber: „Ich unterstütze die Kirchen, die Ausnahmen von der Regel nicht noch einmal tolerieren und notfalls gegen entsprechende Vorstöße gerichtlich vorgehen wollen. Karfreitag steht über Kommerz.“ Diejenigen, die die Ruhe und Besinnlichkeit eines Karfreitags aufbrechen wollten, bezichtigte der Bürgerschaftspräsident der Heuchelei: „Wer den erhöhten Feiertagsschutz missachtet, muss konsequent sein und wollen, dass der Karfreitag in einen normalen Werk- und Arbeitstag umgewandelt wird.“